hermachen

hermachen
her|ma|chen ['he:ɐ̯maxn̩], machte her, hergemacht (ugs.):
1. <+ sich> (etwas) in Angriff nehmen; sofort (mit etwas, der Arbeit an etwas) beginnen:
ich machte mich über die Arbeit, über das Buch her; die Kinder machten sich über den Kuchen her (begannen, gierig davon zu essen).
2. <+ sich> unerwartet und plötzlich über jmdn. herfallen, ihn hart anfallen:
sie haben sich zu mehreren über ihn hergemacht und ihn übel zugerichtet.
3. <itr.; hat (jmdn., etwas) wichtig nehmen und viel darüber sprechen:
man macht von dieser Sache viel zu viel her.
4. <itr.; hat; mit näherer Bestimmung aufgrund seiner rein äußeren Beschaffenheit einen bestimmten Eindruck machen, von besonderer Wirkung sein:
das Geschenk macht viel, wenig her.
Syn.: beeindrucken, Eindruck machen, wirken.

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her||ma|chen 〈V.; hat; umg.〉
I 〈V. refl.〉 sich über etwas \hermachen
1. über etwas herfallen, gierig Besitz ergreifen von etwas, es an sich raffen
2. etwas gierig zu essen beginnen
● die Kinder machen sich über den Kuchen her
II 〈V. tr.〉 etwas \hermachen Eindruck machen, ansprechend wirken ● das Kleid macht nichts her das K. sieht nichtssagend, unscheinbar aus
III 〈V. intr.〉 viel von etwas \hermachen viel Aufhebens um etwas machen

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her|ma|chen <sw. V.; hat (ugs.):
1. <h. + sich>
a) etw. energisch in Angriff nehmen; sofort mit der Arbeit an etw., Beschäftigung mit etw. beginnen:
sich über die Arbeit h.;
er machte sich sofort über das Buch her;
die Kinder machten sich über das Obst her (begannen, gierig davon zu essen);
b) über jmdn. herfallen (1):
sie haben sich zu mehreren über ihn hergemacht und ihn übel zugerichtet;
Ü sich über den Redner h. (ihn heftig kritisieren).
2.
a) aufgrund seiner rein äußeren Beschaffenheit einen bestimmten Eindruck machen, ansprechend sein:
das Geschenk macht viel, wenig, nicht genug her;
sie macht zu wenig her mit ihrem bescheidenen Auftreten;
b) viel Wesens um jmdn., etw. machen; jmdn., etw. wichtig nehmen u. viel über ihn, darüber reden:
von einer Errungenschaft, einem Erfolg viel h.;
er macht gar nichts von sich her (er ist sehr bescheiden).

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her|ma|chen <sw. V.; hat (ugs.): 1. <h. + sich> a) etw. energisch in Angriff nehmen; sofort mit der Arbeit an etw., Beschäftigung mit etw. beginnen: sich über die Arbeit h.; er machte sich sofort über das Buch her; die Kinder machten sich über das Obst her (begannen, gierig davon zu essen); b) über jmdn. ↑herfallen (1): sie haben sich zu mehreren über ihn hergemacht und ihn übel zugerichtet; Ü sich über den Redner h. (ihn heftig kritisieren). 2. a) aufgrund seiner rein äußeren Beschaffenheit einen bestimmten Eindruck machen, ansprechend sein: das Geschenk macht viel, wenig, nicht genug her; sie macht zu wenig her mit ihrem bescheidenen Auftreten; b) viel Wesens um jmdn., etw. machen; jmdn., etw. wichtig nehmen u. viel darüber reden: von einer Errungenschaft, einem Erfolg viel h.; von diesem Kraftwerk war in den Medien allerhand hergemacht worden (Loest, Pistole 229); er macht gar nichts von sich her (er ist sehr bescheiden).

Universal-Lexikon. 2012.

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